Evernote legt seinen Umgang mit den Daten unserer Nutzer seit jeher offen dar. Unsere Selbstverpflichtung zu Offenheit und Transparenz beinhaltet auch, dass wir unseren Nutzern möglichst klar darlegen, wie wir auf Auskunftsersuchen Dritter nach Kontoinformationen reagieren.
In diesem Transparenzbericht erläutern wir im Rahmen des gesetzlich Zulässigen detailliert die Anzahl und die Arten von Auskunftsersuchen nach Nutzerdaten, die wir im Jahr 2017 erhalten haben. Für straf- und zivilrechtliche Ersuchen haben wir zudem angegeben, in wie vielen Fällen wir Nutzerdaten herausgegeben haben. Im Falle von Auskunftsersuchen mit Bezug auf die nationale Sicherheit ist uns diese Art von Transparenz leider nicht möglich. Wir dürfen jedoch die Anzahl der im Rahmen solcher Ersuchen betroffenen Nutzer in Abstufungen zusammengefasst angeben.
Criminal and Civil Demands for Data |
Number Received |
Responded with Data |
---|---|---|
Criminal requests from US governmental agencies1 | 8 | 5 |
Criminal requests from foreign government agencies | 1 | 0 |
Other third-party legal requests for user information | 2 | 0 |
Number of NSL and FISA process received |
Number of customer selectors targeted under NSL and FISA process received |
|
---|---|---|
US government national security requests2 | 0-250 | 0-250 |
Wie auf unserer Seite Informationen für Strafverfolgungsbehörden beschrieben, haben Auskunftsersuchen in Bezug auf Nutzerdaten bestimmte Kriterien zu erfüllen, damit sie von uns bearbeitet werden können.
Auskunftsersuchen zu Nutzerdaten untersuchen wir äußerst sorgfältig und beantworten sie im kleinstmöglichen Umfang, den uns die Gesetzgebung sowie unsere Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinie gestatten. In vielen Fällen, auch bei Ersuchen zur nationalen Sicherheit, geben wir nicht alle im Rahmen des Auskunftsersuchens angeforderten Informationen frei. Eine richterliche Anordnung ist notwendig, um im Rahmen eines US-Auskunftsersuchens von einer US-Regierungsbehörde Zugriff auf die Inhalte eines Evernote-Kontos zu erlangen. Wir stellen die Inhalte eines Nutzerkontos Regierungsbehörden außerhalb der USA nur zur Verfügung, wenn der Nutzer in Übereinstimmung mit den US-amerikanischen Gesetzen seine ausdrückliche Zustimmung gibt.
Darüber hinaus haben wir es uns zur Regel gemacht, betroffene Nutzer zu informieren, wenn wir ein Auskunftsersuchen zu Daten in Bezug auf ihr Evernote-Konto erhalten. Dies unterlassen wir nur in seltenen Fällen unter ganz bestimmten Gründen, die auf der Seite Informationen für Strafverfolgungsbehörden näher ausgeführt sind.
Evernote ist ein Mitglied der Reform Government Surveillance und der Digital Due Diligence Coalition. Wir unterstützen Bemühungen zur Reformierung von Praktiken und Gesetzen zur Regulierung der staatlichen Überwachung von Individuen und des Zugriffs auf ihre Daten.
1 Dazu gehören US-Bundesbehörden wie das Federal Bureau of Investigation (FBI) sowie staatliche oder regionale Strafverfolgungsbehörden.
2 Derzeit gestattet uns die US-Regierung weder die genaue Anzahl der erhaltenen Auskunftsersuchen zur nationalen Sicherheit offenzulegen noch die Anzahl von National Security Letters („NSLs“) von anderen Auskunftsersuchen zur nationalen Sicherheit (wie richterliche Anordnungen gemäß des Foreign Intelligence Surveillance Act („FISA“)) abzugrenzen, es sei denn es werden Zahlenbereiche von jeweils 1000 Ersuchen angegeben. Wir sind der Meinung, dass diese Einschränkung die Transparenz vermindert und besonders Unternehmen wie uns schadet, die keine oder nur wenige Auskunftsersuchen zur nationalen Sicherheit erhalten. Wenn wir Auskunft über niedrigere Zahlen geben möchten, müssen wir alle Arten von Auskunftsersuchen zur nationalen Sicherheit in einen Bereich von 0 bis 250 einteilen, wie wir dies oben gemacht haben. Wir unterstützen die Bemühungen für mehr Transparenz im Hinblick auf Auskunftsersuchen zur nationalen Sicherheit.
Bei etwaigen Widersprüchen zwischen der deutschen und der englischen Fassung ist die englische Fassung maßgebend.